Die Seehundjagd bildet einen wichtigen Teil von Harstenas Geschichte. Man kann in den alten Steuerregistern vom 15. Jahrhundert sehen, daß die Sehunde eine große Bedeutung hatten und sicher waren es die Seehunde, die die ersten Menschen angelockt haben, sich auf der Insel niederzulassen.
Harstenas Seehundkolonie war wahrscheinlich der größte Sammelplatz für Robben längs der Ostküste. Am Ende von 1920 rechnete man meist auf bis zu 40 000 Seehunde vor Harstena.
Seehunde wurden früher mit dem Netz, was aus den Booten geworfen worden gefangen. Das Keulen von Seehunden, wofür Harstena meist bekannt wurde, begann nicht vor 19. Jahrhundert.
Die Seehundjagd war eine wichtige Einkommensquelle bis zum Anfang der 40-er Jahre, da hörte sie an erster Stelle auf, durch die schlechten Preise von Tran und Häuten. In den 60-er und 70-er Jahren starb fast der gesamte Seehundstamm von Östersjön, auf Grund von Umweltgiften, aus. So war es nicht vor Ende der 90-er, wo man die ersten deutlichen Zeichen sehen konnte, daß die Seehunde auf dem Weg zurück waren. Heutzutage gibt es ein Seehundschutzgebiet, gegründet vor Harstena, wo nun eine Seehundkolonie, von 50-60 Tieren, so langsam anfängt zu wachsen.
Die ersten 3 Bilder unten, sind von Prinz Vilhelm im Juli 1947 aufgenommen worden und am Bootsrumpf sieht man den Rest von Harstenas Seehundjagdmannschaft, Hugo Evert, Paul und alle die anderen. Das letzte Bild von Hugo Magnusson ist 1954 aufgenommen worden.
Die Jäger werfen sich an Land, bewaffnet mit ihren Seehundknüppeln und unter ihren Stiefeln haben sie Eisenkloben um nicht auf den glatten Felsen auszurutschen.
Ein guter Tag, speziell nach einem Sturm, konnten sich viele tausende Seehunde auf den äußersten Inseln außerhalb Harstenas sammeln. Die Fotografie zeigt Sörbadan mit Stupskär im Hintergrund.
Die Seehunde liegen dicht gepackt auf den kleinen Schären.
Kajak und Harpune werden bei der Jagd für den Hausbedarf angewendet.
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